5 Philipp Odenthal - 2 years ago
(Translated by Google) The Scala was built in 1907 as an "ice palace" and used as an ice rink and ice variety show. In 1920 the Scala was opened as a private law institution by predominantly Jewish business people such as the publisher and cinema operator Karl Wolffsohn and the aviation industrialist Anton Fokker. Until 1925 it was mainly used as a theater for light and singing. The Scala then became a variety theater and successfully expanded within Berlin and other cities in the German Empire. As a result, the Scala became the largest and most famous variety and revue theater, despite losses in the global economic crisis at the end of the 1920s. With the seizure of power by the National Socialists in 1933, the financiers of Scala terminated the financing, forcing the Jewish businessmen to withdraw. The non-Jewish operators continued the success and rise of the Scala. A certain self-determination and cosmopolitanism was maintained until members of the Scala were deported by purges in 1939. In 1943 the Scala was largely destroyed by a bomb attack, but was only closed in 1944. 1960-1966 the cabaret "Die Wühlmäuse" used the still standing parts of the Scala as a temporary venue. The rest of the building was then demolished and not rebuilt.
(Original)
Die Scala wurde 1907 als „Eispalast“ erbaut und als Eislaufhalle und Eis-Varieté genutzt. 1920 wurde die Scala von überwiegend jüdischen Geschäftsleuten wie dem Verleger und Kinobetreiber Karl Wolffsohn und dem Flugindustriellen Anton Fokker als privatrechtliche Einrichtung eröffnet. Bis 1925 wurde sie hauptsächlich als Lichtspiel- und Singspieltheater genutzt. Danach wurde die Scala zum Varieté-Theater und expandierte erfolgreich innerhalb Berlins sowie in andere Städte des Deutschen Reichs. Die Scala wurde in der Folge, trotz Einbußen in der Weltwirtschaftskrise Ende der 1920er Jahre, zum größten und berühmtesten Varieté- und Revue-Theater. Mit der Machtergreifung der Nationalsozialisten 1933 kündigten die Geldgeber der Scala die Finanzierung, wodurch die jüdischen Geschäftsleute gezwungen waren sich zurückzuziehen. Die nicht-jüdischen Betreiber setzten den Erfolg und den Aufstieg der Scala fort. Bis 1939 durch Säuberungsaktionen Angehörige der Scala deportiert wurden, wurde eine gewisse Eigenbestimmung und Weltoffenheit des Hauses aufrechterhalten. 1943 wurde die Scala durch einen Bombenangriff überwiegend zerstört, jedoch erst 1944 geschlossen. 1960-1966 nutzte das Kabarett „Die Wühlmäuse“ die noch stehenden Teile der Scala als provisorische Spielstätte. Anschließend wurde der Rest des Gebäudes abgetragen und nicht wiederaufgebaut.