4 meinberlin erleben - 5 years ago
(Translated by Google) In Steglitz is the cradle of the "migratory birds"
In the Steglitz city park (between Sedanstrasse and Klingsorstrasse) there is a boulder hidden under tall trees in honor of the founding of the Wandervogel in 1901.
A movement that arose in Berlin-Steglitz in 1896 is described as Wandervogel, mainly by pupils and students of middle-class origin. She wanted to set a counterpoint to the progressive industrialization of the cities and break away from the narrow requirements of the school and social environment in order to fulfill her own way of life in the great outdoors. The Wandervogel thus represented the beginning of the youth movement, which also provided important impetus for reform education, naturism and life reform movements in the first third of the 20th century.
The impetus for the hiking activities came from the student Karl Fischer, who was responsible for founding the Wandervogel as an association at the Steglitz Gymnasium in 1901. With the growth of the movement, which spread across the German-speaking area within a few years, there were often different guiding principles and priorities, which led to numerous spin-offs and new foundations. Questions such as girls' participation and alcohol abstinence were controversial.
Those responsible for Wandervogel also tried to remain neutral in the face of political influence and appropriation.
The First World War also created new conditions for the youth movement and the Wandervogel. However, the decisive turning point was the National Socialist dissolution or forced incorporation of the youth leagues into the Hitler Youth. The successor organizations founded after the Second World War are linked to the legacy of the Wandervogel. A plaque commemorating its founding can be found at the Steglitz town hall and (see above) in the Steglitz city park. Source: Wikipedia, Photo: Klaus Tolkmitt
(Original)
In Steglitz steht die Wiege der „Wandervögel“
Im Steglitzer Stadtpark (zwischen Sedan- und Klingsorstraße) steht ein wenig versteckt unter hohen Bäumen ein Findling zu Ehren der Gründung der Wandervögel 1901.
Als Wandervogel wird eine 1896 in Berlin-Steglitz entstandene Bewegung hauptsächlich von Schülern und Studenten bürgerlicher Herkunft bezeichnet. Sie wollte in der fortschreitenden Industrialisierung der Städte einen Gegenpol setzen und sich von den engen Vorgaben des schulischen und gesellschaftlichen Umfelds lösen, um sich in der freien Natur eine eigene Lebensart zu erfüllen. Damit stellte der Wandervogel den Beginn der Jugendbewegung dar, die auch für Reformpädagogik, Freikörperkultur und Lebensreformbewegung im ersten Drittel des 20. Jahrhunderts wichtige Impulse setzte.
Der Anstoß zu den Wanderaktivitäten kam vom Schüler Karl Fischer, der am Gymnasium Steglitz 1901 für die Gründung des Wandervogels als Verein sorgte. Mit dem Anwachsen der Bewegung, die sich binnen weniger Jahre über den deutschsprachigen Raum ausbreitete, kam es oft zu abweichenden Leitvorstellungen und Schwerpunktsetzungen, die zu vielfältigen Abspaltungen und Neugründungen führten. Umstritten waren beispielsweise Fragen der Mädchenbeteiligung und der Alkoholabstinenz.
Auch gegenüber politischem Einfluss und Vereinnahmung versuchten die Wandervogel-Verantwortlichen meist Neutralität zu wahren.
Der Erste Weltkrieg schuf neue Verhältnisse auch für die Jugendbewegung und den Wandervogel. Den entscheidenden Einschnitt bildete aber erst die nationalsozialistische Auflösung bzw. Zwangseingliederung der Jugendbünde in die Hitlerjugend. Die nach dem Zweiten Weltkrieg gegründeten Nachfolgeorganisationen sind dem Erbe des Wandervogels verbunden. Eine Gedenktafel zu seiner Gründung ist am Rathaus Steglitz zu finden und (s.oben) im Steglitzer Stadtpark. Quelle: Wikipedia, Foto: Klaus Tolkmitt